Das Basic Safety.

Basic Safety

Basic Safety Training in Hamburg.

Um auf einem Kreuzfahrtschiff arbeiten zu dürfen gilt es viele verschiedene grundlegende Dinge zu erlernen, ein Teil davon ist es auch das Basic Safety Training zu absolvieren. Denn wir sind nicht nur dafür da, den Gast auf unseren Schiffen zu unterhalten, sondern auch im Ernstfall sicher und unbeschadet vom Schiff zu bekommen. Denn eines gilt es immer zu vermeiden – Panik!

Schnell und einfach zu den einzelnen Wochentagen: Montag | Dienstag | Mittwoch | Donnerstag | Freitag

Um genau zu wissen, wie im Ernstfall der Ablauf auf einem Kreuzfahrschiff abläuft bin ich vom 9. Juli bis zum 15. Juli nach Hamburg gereist. Denn hier kannst Du bei MA-CO dein Basic Safety Training absolvieren. Eine ganze Woche von Montag bis Samstag lernst Du alles. Was bedeutet Crew Alert, was ist ein General Emergency Alarm und und und. Aber auch grundlegende Dinge wie man mit einem Feuerlöscher umgeht, wie die Rettung mit einer Hubschrauberschlinge funktioniert, oder was beim benutzen der Rettungsrutschen auf ein Life Raft zu beachten ist. Die komplette Woche ist voll gepackt mit Informationen.


Doch ganz kurz noch einmal auf Anfang zurück. Montag bei MA-CO angekommen, erstmal der erste Schock! Ich bin einer der Teilnehmer, welcher in den „englischen Kurs“ muss. Dabei spreche ich ja auch so gut Englisch. Mit dem verstehen ist das im großen und ganzen eigentlich kein Problem, aber eben das sprechen. Naja gut, wir werden es schon irgenwie meistern. Nur schon mal vorab – Am Ende der Woche habe ich mich ohne Probleme mit den englischsprachigen Teilnehmern, mit welchen wir unter der Woche am Abend auch viel unterwegs waren, dazu aber gleich mehr, sehr gut unterhalten können. Dann ging es erstmal um die Vorstellung der ganzen Teilnehmer, was Sie denn für Positionen auf dem Schiff haben werden und natürlich auch Carsten unser Trainer der Woche stellte sich vor.

Nachdem wir einige wichtige Informationen erhalten hatten wurde am ersten Tag über die grundlegenden Begriffe gesprochen. Wie ist ein Schiff aufgebaut, was sind die einzelnen Begriffe im Ernstfall und wie werden diese akustisch an den Mann bzw. die Frau gebracht? Nach dem ersten Tag, wurde auf der Fähre zurück zum „Festland“ – Hamburg-Altona beschlossen, das sich Interessierte und Unternehmungslustige Teilnehmer welche in der Seemannsmission für diese Woche wohnten, sowie die, die in anderen Unterbringungen sich ein Zimmer gesichert hatten noch einmal Treffen um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen. So ging es am ersten Tag einmal über den Fischmarkt in Hamburg-Altona, wo wir gemeinsam auch zu Abend speisten und danach noch eine Runde über die Reeperbahn und wieder ab in die Unterkünfte.

Dienstag, 6.15 Uhr klingelte der Wecker. Ab unter die Dusche und danach gemütlich zum Frühstück. Kurz nach 7 Uhr ging es dann immer geschlossen in der Gruppe ab zur ca. 10 Minuten entfernten Fähranlegestelle. Heute hatten sich alle geschlossen dazu entschieden nicht auf das Open-Deck zu gehen, immerhin war Hamburger Wetter angesagt. Bei MA-CO hieß es heute den ganzen Tag um „Crowd Managment“. Also wie geht man im Ernstfall mit den Passagieren um, was gibt es für einzelne Typen und wer hat welche Aufgabe. Denn eins steht fest. Du hast eine feste Aufgabe in einem festen Team. Welche, das ist von deiner Position auf dem Schiff abhängig. Der Notfallplan auf einem Kreuzfahrtschiff ist und das kann ich Euch wirklich mit vollstem Vertrauen sagen ist extrem durchgeplant. Jedes Crewmitglied hat einen Job in einem Ihm zugeordnetem Bereich. Sicherheit wird groß geschrieben.

Nach dem Trainingstag ging es am Nachmittag/Abend mit ein paar vereinzelten zum Shoppen und Abendessen. Heute war unser Ziel die Innenstadt. Die Mädels waren auf der Suche nach einem Suprdry welchen wir auf dem Jungfernstieg lokalisierten. Danach noch in den H&M. Jetzt war es aber an der Zeit etwas zu essen. Heute probierten wir ein Restaurant/Cafe direkt an der kleinen Elster gelegen. Das Mélange bietet eine ausgewogene Karte. Jeder aus unser Gruppe hat etwas passendes gefunden. Im Anschluss zog es uns noch zu ein paar anderen aus unserer Gruppe ins Hooters auf der Reeperbahn. Naja für mich das erste Mal in dieser „Kette“ und weiß nicht, so spannend fand ich den Besuch nicht. Dafür gab es das WM-Spiel „Frankreich – Belgien“ auf sicher 12 Flatscreens zu sehen. Am späten Abend saß ich noch mit zwei netten weiblichen Mitgliedern aus unserem Kurs im Biergarten der Seemannsmission bis in die späten, bzw. frühen Morgenstunden und wir unterhielten uns über die unterschiedlichsten Themen. Es war sehr lustig 🙂

Der Mittwochmorgen war durch das etwas längere Gespräch am Vortag bis in die frühen Morgenstunden etwas träge. Aber hey, wir haben keine Wahl – ab unter die Dusche und dann zum Frühstück. Später wieder bei MA-CO angekommen ging es heute um die Brandbekämpfung auf Schiffen. Welcher Feuerlöscher ist für was, welche Ausrüstung gibt es auf dem Schiff und bis zu welchem Punkt sollte man selbstständig versuchen die Gefahr in Schach zu halten? Nachmittag ging es dann in den Brandcontainer sowie die aktive Rettung mit der Helikopterschlinge wurde geprobt. Am Abend ging es für Mich ins Sausalitos auf der Reeperbahn zum WM schauen. Ich habe und das muss ich wirklich sagen, noch nie so einen guten Burger und so geile Pommes wie da gegessen. Es war einfach richtig genial! Am Abend ist nicht mehr viel passiert. Der Tag und die Woche waren sehr anstrengt und lang, ich brauchte nun endlich Schlaf.

Am Donnerstag stand das Überlebenstraining im Wasser an. Dazu ging es ins nahe gelegene Schwimmbad. Hier standen Aufgaben wie, springen vom 3 Meter Turm mit Rettungsweste, das überleben auf offenem Meer und das retten auf eine Rettungsinsel an. Ist schon eng mit so 20 – 25 Personen in so einem Ding. Aber lieber so als unter Umständen sterben. Am Nachmittag werteten wir die Übung aus und starteten danach eine Evakuierungsprobe. Dazu wurden realistisch Teams wie auf dem Schiff gebildet welche die gleichen Aufgaben wie auf dem Schiff erfüllen mussten. Wir retteten, bzw. evakuierten unsere parallel Gruppe und anders herum. Auch fertigten wir noch ein Gruppenbild an, welches wir unserem Trainer „Carsten“ am Freitag zum letzten Tag mit Ihm überreichen wollten. Am Abend selber passierte für mich nicht mehr viel. Der Tag war schon sehr anstrengt. 

Am Freitag stand für unsere Gruppe der Test an. Ich nehme es vorab, wir haben Ihn alle bestanden. Aber und das ist denke ich auch wichtig zu sagen, leicht ist er nicht. Man sollte schon die ganze Woche aufpassen. Nach dem Test übergaben wir noch unser Gruppenbild an unseren Kursleiter. Einer wie ich finde der Besten auf dieser Welt. Wir hatten mit Ihm so viel Spaß, aber auch der nötige Ernst zur Sache blieb nicht auf der Strecke. Am Nachmittag gingen wir alle gemeinsam noch in einen Biergarten um auf die bestandene Prüfung anzustoßen. Am Abend trafen sich fast alle zusätzlich noch im Peter Pane und verbrachten einen wunderschönen Abend zusammen.